Dmitri Dragilew, geb. 1971 in Riga. Studium in Riga, Weimar und Jena. Erste Veröffentlichung im Jahre 1986. In Lettland gehörte er zum Seminar und zur Sektion der Nachwuchsautoren des Schriftstellerverbands. Als Kolumnist und Redakteur arbeitete er für diverse Redaktionen (darunter intern. literarisch-kulturologische Schriftenreihe VIA REGIA) sowie im Rundfunk. Ferner konzipierte und moderierte er mehrere Lesereihen und Festivals und gehörte zu den Initiatoren der Berliner literarischen Gruppe SAPAD NAPERJOD (Westrückwärts-KdW-Kehrseite des Westens). Er leitet und initiiert und auch musikalische Projekte, darunter sind „The Swinging PartYsans“ und „Kapelle Strock“. Seine Texte und Übersetzungen erschienen in der großen Moskauer Anthologie der zeitgenössischen russischen Poesie außerhalb Russlands, im Forum für autonome Poesie „Signaturen“ in München, in der Zeitschrift der Züricher Universität „Variations“, in den Schriften der Hafenlesung in Hamburg. Mehrere Gedichtbänder, zuletzt in Berlin und Moskau: «Städtische Ligaturen» bei «Hochroth», 2016 und «Tor-Scher» bei „Russkij Gulliver“, 2017. Auszeichnungen u.a. Literaturpreis der Moskauer Zeitschrift „Deti Ra“ und Sonderpreis des IV. russischsprachiger poetry slam in Berlin (beide 2006), Ehrennadel und Ehrenurkunde des Freistaates Thüringen (2007). Stipendiat des Berliner Senats (2019)