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Noch bis Donnerstag: 22. poesiefestival berlin online

16.6.2021

Noch bis Donnerstag (17.6.) feiert das 22. poesiefestival berlin auf poesiefestival.org unter dem Motto Da liegt Europa die Poesie Europas in ihrer Formen- und Sprachenvielfalt. Gemeinsam mit 150 KünstlerInnen aus rund 40 Ländern präsentiert es ein umfangreiches digitales Programm mit Lesungen, Gesprächen, Konzerten und Workshops.

Das vollständige Festivalprogramm ist online abrufbar auf poesiefestival.org. Die Veranstaltungen sind über eine Paywall zugänglich: Tickets zum Preis von 3€ sowie Festivalpässe für nur 19€ ermöglichen ab Festivalbeginn zwei Monate lang Zugang zu den Produktionen. Auf der Festivalwebsite sind darüber hinaus 70 schriftliche Interviews, Essays und Anthologiebeiträge kostenlos abrufbar. Alle FestivalbesucherInnen sind zudem eingeladen, gemeinsam bis zum Festivalende am kollektiven Kettengedicht zum Thema Da liegt Europa. Edition 2031 zu schreiben.

Das Festival-Programm der nächsten Tage im Überblick:

MI 16.6. | 18.00
SPRACHARCHIPEL IV: Kaspisches Meer – Ist das noch Europa?
Europa als Kulturraum gedacht: Die kaspischen Regionen sind auch durch islamische europäische Dichtungstraditionen beeinflusst: Die DichterInnen Shamshad Abdullaev (UZB), Egana Djabbarova (RUS/AZE), Nicat Mammadov (AZE) und Kanat Omar (KAZ) führen mit Moderator Hendrik Jackson (DEU) ein Gespräch über Neo-Orientalismus, Selbst-Exotisierung, topographische Sackgassen und queere islamische Poesie.

MI 16.6. | 20.00
QUEER-BODIED VOICES
Während in vielen Ländern Europas die Akzeptanz nicht-heteronormativer Sexualitäten und Identitäten wächst, nehmen andernorts im gleichen Maße gesellschaftliche und politische Diskriminierung zu. Queere Dichter*innen – Jay Bernard (GBR), Eduard Escoffet (ESP), Judith Kiros (SWE), Jacek Dehnel (POL), Anna Hetzer (DEU) | und Ricardo Domeneck (BRA) – sprechen über Körper, Poesie und Identität.

DO 17.6. | 18.00
SPRACHARCHIPEL V: Dichtung und kulturelle Selbstwahrnehmung im Baltikum
Gibt es eine spezifische ‚baltische Identität‘? Welche Einflüsse prägen Dichtung und kulturelle Selbstwahrnehmung in Lettland, Litauen, Estland und Russland? Die DichterInnen Vaiva Grainyté (LTU), Maarja Kangro (EST), Aleksandr Skidan (RUS) und Sergej Timofejev (LVA) nehmen gemeinsam mit Moderatorin Marie Luise Knott (DEU) die Literaturen und ihre Sprachen in den Blick.

DO 17.6. | 20.00
DICHTERABEND #8: ABENDMAHL DER ABWESENDEN
Die DichterInnen Yoko Tawada (JPN/DEU), Marion Poschmann (DEU), Ursula Krechel (DEU), Ulf Stolterfoht (DEU) und Jan Wagner (DEU) lesen ihre Texte in einer Installation von Chiharu Shiota (JPN/DEU). MusikerInnen reagieren auf diese Poesie und interagieren mit ihr, so dass die Kunstformen, die in der Pandemiezeit getrennt sind, wieder zusammenkommen.

FR 11.6.– DO 17.6.2021
22. poesiefestival berlin: Da liegt Europa
online auf poesiefestival.org

Tickets: 3€, Festivalpass: 19€
Die Preise der Angebote der Poetischen Bildung können abweichen.
PressevertreterInnen bitten wir, sich unter presse@haus-fuer-poesie.org zu akkreditieren.

Das 22. poesiefestival berlin ist ein Projekt des Hauses für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und des Auswärtigen Amts. Mit freundlicher Unterstützung durch die Alfred Ritter GmbH & Co. KG und das Goethe-Institut. Präsentiert von Der Freitag, taz, BÜCHERmagazin, tip Berlin/ EXBERLINER, rbbKultur, Deutschlandfunk Kultur, ASK HELMUT und SINN UND FORM.