Tatiana Faia, Vereinigtes Königreich

Tatiana Faia © privat

Tatiana Faia, geboren 1986, ist in Lissabon aufgewachsen und lebt und arbeitet heute in Oxford. Sie veröffentlichte einen Kurzgeschichtenband sowie vier Gedichtbände, zuletzt Leopardo e Abstracção (Leopard and Abstraction, Fresca, 2019). Ihr Band Um quarto em Atenas /A Room in Athens (Tinta da China Press, 2018) gewann den Portuguese Pen Award for Poetry und verlegt zahlreiche mythologische Anspielungen und Topoi der klassischen Antike in gegenwärtige Landschaften, vor allem in Griechenland. Faia hat in Klassischer Philologie über Figuren in Homers Ilias promoviert und Anne Carson sowie Homer ins Portugiesische übersetzt. Darüber hinaus ist sie herausgeberisch tätig im Online- und Magazin-Projekt Enfermaria 6, das sich auf portugiesische und brasilianische Poesie spezialisiert ist.

Festival-Beiträge

Literaturexpress Europa. Re:Writing a Myth

Im Jahr 2000 reisten über hundert AutorInnen aus 43 europäischen Ländern sechs Wochen lang über den Kontinent – eine Arbeits- und Lesereise quer durch Europa. Es war, nach den Umbrüchen und Konflikten der Neunziger Jahre, auch eine Reise des Aufbruchs. DichterInnen aus diesem Projekt sind nun zwanzig Jahre später eingeladen, eine essayistisch-poetische Neubearbeitung ihrer Sicht auf Europa zu verfassen, ergänzt um Stimmen aus der jüngeren DichterInnengeneration. In vielen dieser Texte wird der Mythos vom „Raub der Europa“ umgeschrieben.

Ana Luísa Amaral • Juri Andruchowytsch • Anna Davtyan • Marija Dejanović • Tatiana Faia • László Garaczi • Anne Haverty • Felicitas Hoppe • Konstantina Korryvanti • Mariët Meester • Astra Papachristodoulou • Alberto Porlan Villaescusa • Tomasz Różycki • Aleš Šteger • Nenad Veličković • Christina Viragh

Tatiana Faia – Besondere mythologische Wesen

Im Jahr 2000 reisten über hundert AutorInnen aus 43 europäischen Ländern sechs Wochen lang über den Kontinent – eine Arbeits- und Lesereise quer durch Europa. DichterInnen aus diesem Projekt sind nun zwanzig Jahre später eingeladen, eine essayistisch-poetische Neubearbeitung ihrer Sicht auf Europa zu verfassen, ergänzt um Stimmen aus der jüngeren DichterInnengeneration. In vielen dieser Texte wird der Mythos vom „Raub der Europa“ umgeschrieben.

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Tatiana Faia